Sehr ausführliche Analyse. Klasse. Danke.
Warum ich dennoch nicht Abbott kaufe hat mit der Tatsache zu tun, die Du auch schon erkannt hast:
Die einzigen Wermutstropfen sind aus meiner Sicht die vergleichsweise hohe Gesamtverschuldung, wobei davon nur die Hälfte zinstragend ist und der durch die Übernahmen höhere Goodwillanteil am Eigenkapital von knapp 70 %.
Nimmt man sogar noch die anderen immateriellen Vermögensgegenstände dazu und zieht diese vom EK ab, dann erhalten wir ein negatives EK. Vom Goodwill und den intangible Assets kann sich der Aktionär nichts kaufen. Daran sieht man gut, welche Firmen selbst wachsen und welche nur durch Zukauf von anderen Firmen wachsen können. Sollte man später einmal den Goodwill abschreiben müssen, dann geht´s schnell bergab in der Bilanz und der GuV. Ist mir zu viel Risiko.
Und das obwohl der operative Cashflow mit fast 8 Mrd. $ zum Umsatz und (Roh)Gewinn eine gute Figur macht und auch die Bruttomarge von 43% ist auch ok. Aber meines erachtens ist das Eigenkapital zu hoch belastet.