Das mit der Anomalie in Belgien ist leicht erklärt:
"Menschen, die beispielsweise in Pflegeheimen oder Krankenhäusern sterben und vorher mit Corona-Patienten Kontakt hatten, werden somit automatisch als Corona-Opfer mitgezählt."
https://www.watson.de/international/coronavirus/457297160-corona-warum-belgien-weltweit-die-hoechste-todesrate-hat
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Auch wenn das so ist, hat deine Überlegung einen Denkfehler. Der Peak von Spanien war deutlich höher (nicht niedriger) und wenn die nicht auch so eine Zählweise wie in Belgien haben, verwundert es doch umso mehr, warum die Todesstatistik in Spanien so hoch ist. In diesem Kontext (und genau darum gehts mir jetzt) scheint das nicht mit Covid zu tun zu haben... an was sterben die dann?
Eins wollte ich noch zu diesem Zitat von watson.de sagen. Das klingt ja so, als würde man in Belgien entsprechende Leute ( wie bei diesem Zitat beschrieben) gar nicht mehr testen, damit sie ja nicht irgendwie negativ ausschlagen können.
oh, da seh ich grad dass ja Österreich auch die Zählweise wieder verändert hat, am 05.08.2020
Jetzt sind es doch wieder alle Fälle (mit und an). Nicht mit den verlogenen damals 585 und 2 Zählweisen, weil nix mehr war. Ich wette darauf, dass die öfters mal in den Nachrichten die als bestätigte Coronatote aufweisen werden.
Spanien hat einfach ein schlechteres Gesundheitssystem und eine andere Alterspyramide, ähnlich wie Italien. In diese Statistik fliessen ja ALLE Todesursachen mit ein, also auch die vielen banalen (grippalen) Infektionen, an denen sehr alte und multimorbide Menschen nun mal sterben.
ok. Es ist diesmal eben ein eher ungewöhnlicher Peak drinnen. Aber vllt. ist das einfach der spanische Umgang mit Covid.. ehm ne.. dann wärs ja im worldometer höher.
hm.
Mit, an, durch, Übersterblichkeit, Untersterblichkeit ... ?
Alles schwere Frage.
Hinzu kommt, dass gemeldete Infiziert noch lange keine Infiziert sein müssen. Das gilt natürlich auch für gestorben. Die Falsch-Positiv-Rate liegt schätzungweise ca. bei 70%.
Um Fehler durch Falsch-Positive zu vermeiden solltest du wohl eher die Übersterblichkeit betrachten. Sollte sich dann eine analoge Tendenz abzeichnen muss es eine Ursache dafür geben.
Um Fehler durch Falsch-Positive zu vermeiden solltest du wohl eher die Übersterblichkeit betrachten.
aber genau das mach ich doch (siehe 2tes Bild), nur die Ursache ist mir nicht klar.
Anbei kursieren in der Zwischenzeit schon so viele Werte für die "falsch-positiv" Rate, dass es immer schwerer wird, zu erkennen was da Sinn macht.
Bei 70% sind in Anbetracht der Häufung von Tests zu wenige Fälle vorhanden. Was du meinst hat vermutlich was mit Spezifität und Sensitivität zu tun.
Ah ok.
Ich arbeite gerade an einem Post zum Falsch-Positiv-Phänomen.
Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack^^:
Hier habe ich den Falsch-Positiv-Fehler in Abhängigkeit zur Durchseuchungsrate dargestellt. Wobei ich von einer großzügigen Spezifität von 95% und einer Sensitivität von 98%. Sprich ich gehe bewusst von einem recht zuverlässigen PCR Test aus. Bei einer Durchseuchungsrate von ca. 2% kommt man dann auuf eine Fehler von ca. 0,7=70%.