Ich mag Dinge, die keine offensichtliche Bedeutung haben. Die keinen Nutzen haben. Wie eine Holztür ohne Wand, die ich hier eines Tages teilte und die wie der Eingang zu einem geheimen Garten aussah. Oder wie diese Brücke mitten in einem Park, von der ich nicht weiß, wie lange sie schon da ist oder warum. Wozu? Warum? Wir Menschen sind immer auf der Suche nach einem Sinn, und ich verstehe, dass uns das menschlich macht und uns als Zivilisation "voranbringt", aber die Wahrheit ist, dass nicht alles ein Ende haben muss. Es gibt Dinge, die sind einfach so. Oder sie sind es, weil sie schön sind und das war's. Oder sie existieren, weil sie existieren und ihr Zweck für uns die Kontemplation ist. Ich habe einen Freund, der sagt, dass die Pandemie uns die Besinnung zurückgegeben hat. Ich denke, sie hat teilweise Recht, und ich sage teilweise, weil ich schon immer ein Kontemplator war, das ist eines der Dinge, die mich "seltsam" machen, ich beobachte gerne, ich bemerke gerne Dinge, die andere nicht bemerken, ich lasse mich gerne überraschen. Ich lasse mich gerne überraschen.
Ein anderer Freund fragte mich eines Tages, ob etwas, was ich in meinem Heilungsprozess getan hatte, "nützlich" gewesen sei. Welchem Zweck diente sie? Die utilitaristische Mentalität unserer Zeit schränkt uns ein. Wenn wir uns das Leben als eine Reise vorstellen. Alles "dient". Denn alles ist Erfahrung.
Ich mag es nicht, Dinge nur aus einem bestimmten Grund zu tun. Manchmal tue ich gerne sinnlose Dinge, nur um mich zu "spüren". Wenn ich diese Brücke überquere, die mich nicht an einen anderen Ort führt als den, an dem ich war, habe ich das Gefühl, dass ich innerlich eine andere Dimension betrete. Das lässt mich an Feen denken. In der Magie. In der Poesie. Der Liebe. Das Leben besteht aus all diesen Dingen. Kein Wettlauf um die Erfüllung einer Checkliste. Diese Art von Leben interessiert mich nicht.
Danke, dass Sie mich gelesen haben. 🥰
