Auf jeden Fall gibts bei Karl Valentin eine Verbindung zu Bertholt Brecht...
Das macht ihn schon sympathisch - auch wenn Brecht selbst von kommunistischen Ideen angetan war, so war er nicht der klassische Sozialist, sondern wohl eher ein sozialier Libertärer....
!COFFEEA
ich finde ja vieles von Brecht echt beachtlich, echte Kunst eben, er hat schon Bleibendes geschaffen, je jünger man ist, um besser findet man ihn wohl, je älter um so distanzierter wird man zu vielem, ich zumindest.
In der DDR hat er ein sehr priviligiertes Leben geführt. als Person wäre er mir wohl eher unsympathisch gewesen:). Bei Valentin hatte ich schon immer irgendwie Zugang zu seinem Werk, aber nun auch schon lange nix mehr gelesen etc. HGvB.
Die Staatsführung in der DDR traute Brecht genauso wenig über den Weg wie jene braunen Sozialisten und dies obwohl er Sozialist war und vom Komunismus angetan.
Gleichwohl hat er seinen Verstand benutzt und schlussendlich die Unmenschlichkeit des Sozialismus mehr oder weniger stets in Frage gestellt, weshalb die braunen Sozialisten seine Bücher auch nur zu gerne verbrannten.
Er war halt ein Pazifist und das durch und durch. Insofern einer der wenigen Sozialisten die bei aller Ideologie nie den Menschen als Mensch und Individuum aus den Augen verloren haben....
Ich denke er wäre auch nicht in der DDR gelandet, wenn die Amerikaner ihm in der besetzten BRD nicht einen neuen Pass verweigert hätten. Er musst ja auch die österreichische Staatsbürgerschaft ausweichen und hatte nach dem die Nazis ihm die Staatsbürgerschaft in Deutschland aberkannt hatten, erst einmal ins Exil gehen müssen.
War halt ein umbequemer Zeitgeist mit einem scheinbar messerscharfen Verstand und spitzer Zunge, der genau wusste, wie man etwas präzise formuliert um des Pudels Kern zu treffen...
Beste Grüße.
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