Ich denke, dass Du mit dieser Einstellung vollkommen recht hast. Gerade die Sache mit den Geschlechtern ist mir ein absolutes Rätsel. Es stiftet nur Verwirrung und hat am Ende IMHO überhaupt keinen gesellschaftlichen Nutzen. Ja, bei der sexuellen Orientierung macht es vielleicht sogar noch Sinn Kindern zu verstehen zu geben, dass es dort mehr als nur die klassischen Rollen gibt. Aber bei den Geschlechtern bekommt man doch sehr schnell das Gefühl, dass man zuviel Rollenspiele gespielt hat und im Charakterbogen hängen geblieben ist.

Ich selbst habe einige Bekannte, die ihr Geschlecht gewechselt haben. Vollkommen okay für mich. Ich habe irgendwann einfach gefragt, ob ich nun "er" oder "sie" sagen soll, habe meine Antwort bekommen und damit ist die Sache für mich erledigt. Was geht es mich an, wie sich jemand fühlt. Interessanterweise sind es gerade eben diese Leute, die die ganze Diskussion kopfschüttelnd als "Blödsinn" abtun und für sich als völlig unwichtig abtun.

Am Ende ist es eben doch nur ein Thema der Justice Warriors, dass ihnen mehr dient als jene für die sich vorgeben einzusetzen. So ein wenig wie mit den Frauenquoten Diskussionen, die regelmäßig die Gesellschaft so sehr spalten, dass wichtige Themen wie "gleiche Bezahlung" keine Mehrheiten mehr finden. Vielen Dank auch dafür!